- Durchsuchungen im Rockermileu
In Südthüringen geht die Polizei seit dem Morgen gegen das Rockermilieu vor.Nach MDR THÜRINGEN-Informationen wurden Gebäude in Schleusingen, Themar, Fischbach und Rappelsdorf durchsucht. Im Mittelpunkt steht ein Industriegebiet am Stadtrand von Schleusingen. Wie das Landeskriminalamt mitteilte, geht es um Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung. Hintergrund sind nach Informationen von MDR THÜRINGEN interne Streitereien in einem Rockerclub. Durchsuchungen gibt es laut LKA auch in Leipzig in Sachsen und in Bayern.
- 67-Jährige tödlich verunglückt
In Mühlhausen ist am Morgen eine Frau tödlich mit ihrem Auto verunglückt.Wie die Polizei mitteilte, war die 67-Jährige mit ihrem Pkw aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, durchfuhr einen Graben und stieß gegen einen Brückenpfeiler. Die Frau starb noch am Unfallort. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen.
- Feuer in Eisenacher Innenstadt
In der Innenstadt von Eisenach ist am frühen Dienstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Wie die Polizei mitteilt, hat es im Billard- und Dart-Haus "Black Pool" in der Straße "Jakobsplan" gebrannt. Das Feuer sei gegen 3:40 Uhr ausgebrochen, heißt es. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden zwei Menschen verletzt und in einem Krankenhaus medizinisch versorgt. 18 Bewohner umliegender Wohnhäuser wurden laut Polizei vorsorglich in Sicherheit gebracht. Die Betreuung der Evakuierten wurde durch das Deutsche Rote Kreuz Eisenach übernommen. Der Brandort in der Innenstadt ist abgesperrt.
- Friedrichroda: Mit abgerissenen Perthes-Haus im Schwarzbuch der Denkmalpflege
Die Stiftung Denkmalschutz kritisiert den Abriss des Perthes-Hauses in Friedrichroda bei Gotha.Im aktuellen Schwarzbuch, das am Mittag in Berlin vorgelegt wurde, heiß es,das Haus hätte erhalten werden können, wenn die örtlichen Behörden schneller gehandelt hätten. Friedrichrodas Bürgermeister Kay Brückmann weist das zurück. Die Rettung des total verfallenen Hauses wäre zu teuer geworden. Sie hätte vermutlich 800.000 Euro gekostet, so Brückmann. Das Perthes-Haus gilt als Ursprung der Kur in Friedrichroda. Der Gothaer Verleger Friedrich Christoph Perthes hatte sich im 19. Jahrhundert dort von einer Krankheit erholt.
- Dienstwagencheck - Lob und Tadel für Thüringer Bundespolitiker
Beim aktuellen Klimacheck für Dienstwagen stechen auf Bundesebene zwei Thüringer SPD-Politiker hervor.Wie die Analyse der Deutschen Umwelthilfe ergab, schnitt der Dienstwagen von Umweltminister Carsten Schneider am Besten ab. Der Elektrowagen stößt demnach etwa 60 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer aus. Richtwert sind knapp 94 Gramm.Dagegen fährt die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser laut Umwelthilfe das klimaschädlichste Fahrzeug mit fast 230 Gramm CO2 pro Kilometer.Grundsätzlich ist laut Umwelthilfe der Anteil an batteriegetriebenen Dienstwagen auf Bundesebene im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.Trotzdem zeichne sich trotz fortschreitender Klimakrise kein konsequenter Umstieg auf sparsame Dienstwagen ab.
- Corona-Untersuchungsausschuss vernimmt erste Zeugen
Im Corona-Untersuchungsausschuss des Landtags werden die erste Zeugen vernommen.Darunter ist auch die frühere Präsidentin der Landesärztekammer, Ellen Lundershausen. Sie hatte das Handeln von Staat und Politik während der Pandemie kritisch bewertet. Auch der Datenanalyst Tom Lausen und die Jenaer Medizinerin Petra Dickmann sind geladen. In den kommenden Monaten sollen weitere Sachverständige wie die Virologen Christian Drosten und Hendrick Streeck vor dem Ausschuss aussagen. Ziel sei es, die Corona-Politik aufzuarbeiten und Lehren für die Zukunft abzuleiten.
- Autozulieferer ZF kann auf Landeshilfe hoffen
Der Autozulieferer ZF in Gotha kann auf Unterstützung des Landes hoffen.Thüringens Wirtschaftsministerin Colette Boos-John hat der Firma Unterstützung angeboten. Nach einem Gespräch mit der Unternehmensführung am Montag sagte sie MDR THÜRINGEN: sie sehe für den Standort noch Chancen. Diese müsse man gemeinsam angehen. Zumindest eine Teillösung sei möglich. Der Betriebsratsvorsitzende Stephan Lattermann begrüßte die mögliche Landeshilfe. Er ist ebenfalls zuversichtlich, dass der Standort Gotha gerettet werden kann. Der ZF-Konzern plant in seinen deutschen Werken einen Stellenabbau. Laut IG Metall steht im Werk Gotha fast jeder vierte der 600 Jobs auf der Kippe.
- Thüringer Interesse an Marine-Patenschaften gering
Die Thüringer Kommunen haben offenbar nur wenig Interesse an Patenschaften mit der Deutschen Marine.Derzeit lägen keine Bewerbungen Thüringer Kommunen für die Namensgebung eines Schiffes der Marine oder für eine Patenschaft mit einer Besatzung vor, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums MDR THÜRINGEN auf Anfrage. Patenschaften haben demnach aktuell nur die Stadt Erfurt mit einer Korvette und Gotha mit einem U-Boot.Eine neue Fregatte, die 2032 in Dienst gestellt werden soll, soll aber den Namen "Thüringen" tragen. Vergangene Woche hatte der Stadtrat in Jena mit knapper Mehrheit die Patenschaft für ein Marineschiff beschlossen.
